Passgenauer Fußschutz im Arbeitsalltag

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Die Anschaffung neuer Sicherheitsschuhe kann für Unternehmen schnell zur Herausforderung werden – denn Füße sind so individuell wie ihre Träger. Orthopädische Sprechtage im Betrieb können helfen, passendes Schuhwerk zu finden und Fußproblemen frühzeitig entgegenzuwirken. Das beugt späteren Beschwerden vor.

Wie wichtig guter Fußschutz ist, zeigt der Bericht der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) zum Arbeitsunfallgeschehen 2023: 18,8 Prozent der meldepflichtigen Arbeitsunfälle betreffen die Füße, also fast jeder fünfte Unfall. Sicherheitsschuhe müssen im Arbeitsalltag jedoch weit mehr leisten, als nur Schutz zu bieten – sie werden meist länger getragen als private Schuhe. Deshalb sind Passform und Komfort entscheidend. Nur bequeme Schuhe werden nicht als Belastung empfunden.

Komfort ist Sicherheit

Wer schon einmal einen unbequemen Sicherheitsschuh tragen musste, kennt die Folgen: Druckstellen, Blasen, Schmerzen. Unpassendes Schuhwerk oder Modelle, die nicht auf orthopädische Anforderungen eingehen, können ernsthafte Beschwerden verursachen – mit Auswirkungen auf Haltung, Konzentration und letztlich auch auf die Sicherheit. Tragekomfort ist daher kein „Nice-to-have“, sondern ein echter Sicherheitsfaktor. Viele Beschäftigte formulieren diese Anforderung inzwischen ganz klar – oder verzichten im Zweifel auf das unangenehme Schuhwerk.

Alles aus einer Hand

Der niederrheinische Hersteller Elten, einer der führenden Anbieter von Sicherheits- und Berufsschuhen in Europa, legt großen Wert auf Ergonomie, Tragekomfort und Gesundheitsförderung. Ergänzend zur Fußvermessung hat das Familienunternehmen ein neues Konzept entwickelt: „Bei uns gibt es alles aus einer Hand. Vom passenden Schuhmodell über die semi-orthopädische Komforteinlage bis zur orthopädischen Einlage oder Schuhzurichtung. Und das so individuell wie nie zuvor“, erklärt Dr. Katina Ehl, Leiterin der Abteilung Biomechanik, Innovation und Orthopädie bei Elten.

Im Rahmen der orthopädischen Sprechtage besuchen Orthopädieschuhmacher von Elten die Unternehmen direkt vor Ort – etwa in der Produktion oder im Pausenraum. Mit dabei: hochmoderne 3D-Vollfußscanner, die millimetergenau messen und auf Basis der Ergebnisse passende Schuhmodelle aus dem über 600 Modelle umfassenden Sortiment empfehlen.

„Unser gesamter Produktkatalog ist in der Software der Scanner integriert“, so Ehl. „Dadurch kann das Gerät anhand der Fußform direkt erkennen, welche Sicherheitsschuh-Modelle in welcher Größe und Weite am besten zum jeweiligen Fuß passen.“ Zusätzlich wird ermittelt, ob eine industriell gefertigte, semi-orthopädische Komforteinlage „Sensicare“ benötigt wird, um den Fuß zu entlasten und das Wohlbefinden zu erhöhen. Das Orthopädie-Team vor Ort beurteilt außerdem, ob individuelle Maßanfertigungen wie Einlagen, Orthesen oder weitere Maßnahmen erforderlich sind. Das ist in der Regel dann notwendig, wenn bereits Beschwerden bestehen.

Ist dies der Fall, senden die Orthopädieschuhmacher die Daten der 3D-Scanner direkt an die hauseigene Orthopädieschuhmacherwerkstatt am Firmensitz in Uedem, wo das entsprechende Hilfsmittel anschließend maßgefertigt wird. Die Daten werden dabei nicht an externe Anbieter weitergegeben. „Da wir eine eigene Orthopädieschuhmacherwerkstatt haben, müssen wir die Daten der Mitarbeitenden nicht an Drittanbieter senden. Aus datenschutzrechtlicher Sicht bieten wir dadurch ein großes Stück mehr Sicherheit“, betont Katina Ehl.

Zeitlicher Vorteil

Die Werkstatt in Uedem arbeitet mit modernen 3D-Druckern. Orthopädieschuhmachermeister Aleksa Gašić erklärt: „Mit den Bildern des 3D-Scanners erstelle ich hier mit einem CAD-Programm die Einlage nach Maß, die dann im 3D-Druckverfahren in unserer Werkstatt hergestellt wird.“ Die Fertigung ist rund um die Uhr möglich. Innerhalb von rund zwei Wochen nach Freigabe durch den Arbeitgeber sind die Einlagen fertig – deutlich schneller als über klassische Wege mit Arztbesuch und Kostenträgern. Diese schnelle Abwicklung ist möglich, weil der Arbeitgeber die orthopädischen Einlagen bezahlt. Die Nettokosten kann er aber vollständig steuerlich geltend machen.

„Bei schmerzenden Füßen ist so ein Zeitvorteil sehr viel wert. Der finanzielle Aufwand für die Arbeitgeber ist gering, das Zeichen der Wertschätzung gegenüber ihren Angestellten aber umso größer“, sagt Katina Ehl.

Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels können Unternehmen durch gute Arbeitsbedingungen punkten. Wer seine Beschäftigten durch passenden Fußschutz unterstützt, erhöht nicht nur Zufriedenheit und Gesundheit, sondern senkt auch das Unfallrisiko und die Ausfallkosten. Denn letztlich beginnt Arbeitssicherheit eben ganz unten – bei den Füßen.

Ein Mann in schwarzem Poloshirt mit Elten-Logo richtet eine strukturierte, silbergraue Einlegesohle an einer Maschine aus.
Orthopädieschuhmachermeister Aleksa Gašić schleift
die maßgefertigte, 3D-gedruckte Einlage in der Werkstatt von Elten.
Foto: ELTEN GmbH