- Titelthema
- Editorial
- Kurz & Knapp
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Praxis
- Der Geldfluss
- Direkt-Raumluft-Befeuchtung im Robert Koch-Institut
- Fünf gute Gründe für das Prüfen von Paletten
- Eine Frage der Anpassung
- Ein Preis für die Nachhaltigkeit
- Gerettet und doch in Gefahr
- Mehr Entscheidungsfreiheit am Arbeitsplatz verringert das Risiko für Rückenschmerzen
- Dann geh doch ins Kloster
- Auf dem Weg zu einer Welt ohne tödliche Arbeitsunfälle
- Unterhaltung
- Vorschau
Direkt-Raumluft-Befeuchtung im Robert Koch-Institut
Kernaufgaben des Robert Koch-Instituts sind das Bekämpfen von Infektionskrankheiten und die Verbesserung der Gesundheitssituation in Deutschland. Welchen Einfluss eine ausreichende Luftfeuchte auf das Wohlbefinden und die Gesundheit am Arbeitsplatz hat, erfährt das Institut seit 2016 in einem neu bezogenen Labor- und Bürogebäude in Berlin.
Das Robert Koch-Institut (RKI) ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit. Mit rund 1.200 Mitarbeitern ist das RKI die zentrale Einrichtung der Bundesregierung auf dem Gebiet der Krankheitsüberwachung und -prävention. 2016 hat das RKI ein neues vierstöckiges Labor- und Bürogebäude mit rund 60.000 m2 Fläche bezogen. Dort erstellen zum Beispiel Influenza-Experten des RKI wöchentliche Situationsberichte, untersuchen welche Grippeviren zirkulieren und überprüfen die Wirksamkeit von Grippeimpfungen. Kurz nach dem Bezug des Neubaus gab es jedoch Beschwerden über das Raumklima. Mitarbeiter klagten über trockene Atemwege, gereizte Augen, Husten und Kopfschmerzen. Messungen der relativen Luftfeuchte ergaben Werte von nur 10 bis 20 Prozent.
Ursache für die trockene Luft war der in den Laborbereichen der Sicherheitsstufe S2 erforderliche sechsfache mechanische Luftwechsel pro Stunde. Insbesondere in den Wintermonaten hat die Erwärmung der zugeführten kalten Frischluft zu einem spürbaren Absinken der relativen Luftfeuchte geführt. Da entsprechend den Vorgaben des Bundesbauamtes für den Neubau der S2-Laborbereiche keine Vollklimatisierung von Beginn an eingeplant war, wurde nach Möglichkeiten gesucht, eine zusätzliche Luftbefeuchtung zum Gesundheitsschutz der Mitarbeiter nachzurüsten.
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