- Titelthema
- Editorial
- Kurz & Knapp
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Praxis
- Der Geldfluss
- Direkt-Raumluft-Befeuchtung im Robert Koch-Institut
- Fünf gute Gründe für das Prüfen von Paletten
- Eine Frage der Anpassung
- Ein Preis für die Nachhaltigkeit
- Gerettet und doch in Gefahr
- Mehr Entscheidungsfreiheit am Arbeitsplatz verringert das Risiko für Rückenschmerzen
- Dann geh doch ins Kloster
- Auf dem Weg zu einer Welt ohne tödliche Arbeitsunfälle
- Unterhaltung
- Vorschau
Gerettet und doch in Gefahr
Wenn ein Beschäftigter eine Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) nutzt und es tatsächlich zum Absturz kommt, rettet das System zunächst sein Leben, sofern es regelkonform eingesetzt wird. Dennoch ist die Gefahr damit nicht vorbei.
Moderne Auffangsysteme besitzen sogenannte Bandfalldämpfer, die die Kraft des Absturzes, die sogenannte Fangstoßkraft, auf 6 Kilonewton reduzieren, ein noch tolerierbares Maß für den Körper. Als Faustregel gilt hierbei: 1 Kilonewton entspricht auf der Erdoberfläche etwa 100 kg. Ein Bandfalldämpfer ist ein Gewebeband, das in mehreren Schlaufen zusammengelegt ist. Diese Schlaufen sind miteinander vernäht. Die Schlaufenpackung wird in einen Textilbeutel verpackt und eingenäht. Ab einer bestimmten Zugkraft reißt die Naht kontinuierlich auf und verzehrt dadurch Energie. Ist der Dämpfer komplett aufgerissen, wird die restliche Fallenergie durch das Band und den Körper selbst absorbiert. Der Abgestürzte hängt jetzt in seinem Auffanggurt.
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