Grafische Lebensretter
Sicherheitszeichen sind ein zentraler Bestandteil des Arbeitsschutzes. Sie machen aufmerksam auf Gefahren am Arbeitsplatz und tragen so zu mehr Sicherheit bei der Arbeit zu. Deshalb müssen Beschäftigte die Sicherheitszeichen kennen und verstehen.
Die Arbeitsstättenverordnung bildet die rechtliche Grundlage für die betriebliche Sicherheitskennzeichnung. In der Technischen Regel für Arbeitsstätten ASR A1.3 werden die Anforderungen für Sicherheitszeichen konkretisiert.
RECHTLICHE GRUNDLAGEN ZUR SICHERHEITSKENNZEICHEN
Weitere Hinweise zur Anwendung und Gestaltung der Sicherheitszeichen liefern die Normen
- DIN EN ISO 7010 „Grafische Symbole – Sicherheitsfarben und Sicherheitszeichen – Registrierte Sicherheitszeichen“,
- DIN 4844-2 „Sicherheitskennzeichnung Teil 2: Darstellung von Sicherheitszeichen“,
- DIN ISO 3864-1 „Graphische Symbole – Sicherheitsfarben und Sicherheitszeichen Teil 1: Gestaltungsgrundlagen für Sicherheitszeichen und Sicherheitsmarkierungen (ISO 3864-1:2011)“,
- DIN ISO 3864-3 „Graphische Symbole – Sicherheitsfarben und Sicherheitszeichen Teil 3: Gestaltungsgrundlagen für grafische Symbole zur Anwendung in Sicherheitszeichen (ISO 3864-3:2012)“,
- DIN 4844-1 „Graphische Symbole – Sicherheitsfarben und Sicherheitszeichen Teil 1: Gestaltungsgrundsätze für Sicherheitszeichen zur Anwendung in Arbeitsstätten und öffentlichen Bereichen“,
- DIN EN ISO 23601 „Sicherheitskennzeichnung – Flucht- und Rettungspläne (ISO 2360-1:2009)“,
- DIN 33404-3 „Gefahrensignale – Akustische Gefahrensignale – Teil 3: Einheitliches Notfallsignal“
ARTEN VON SICHERHEITSKENNZEICHEN
Es gibt verschiedene Arten von Sicherheitszeichen. Es gibt Sicherheitszeichen, die sollen vor bestimmten Gefahren warnen, wie etwa Absturzgefahr, Quetschgefahr oder vor Gefahrstoffen warnen (Warnzeichen). Andere Sicherheitszeichen verbieten ein bestimmtes Verhalten. Das Sicherheitszeichen für Rauchverbot dürfte wohl jeder kennen (Verbotszeichen). Andere Sicherheitszeichen fordern ein bestimmtes Verhalten, zum Beispiel einen Schutzhelm oder Ohrenschützer zu tragen (Gebotszeichen). Eine weitere Gruppe von Sicherheitszeichen zeigen Fluchtwege auf oder wo sich bestimmte Hilfsmittel befinden (Rettungszeichen). Die fünfte Kategorie an Sicherheitszeichen schließlich soll bei Bränden helfen (Brandschutzzeichen). Um die unterschiedlichen Funktionen zu unterstreichen, unterscheiden sich die verschiedenen Typen von Sicherheitszeichen in ihrer Form und Farbgebung.
Wichtig ist natürlich auch, dass die Sicherheitszeichen erkannt werden. Was Sie dazu beachten müssen, erfahren Sie hier.
DIE WICHTIGSTEN SICHERHEITSZEICHEN IM ÜBERBLICK
VERBOTSZEICHEN
Verbotszeichen sind Sicherheitszeichen, die in speziellen Bereichen ein bestimmtes Verhalten verbieten, wie zum Beispiel das Rauchen oder offenes Feuer.
WARNZEICHEN
Warnzeichen sind Sicherheitszeichen, die Hindernisse und Gefahrstellen kennzeichnen, an denen Gefährdungen durch Anstoßen, Quetschen, Stürzen, Stolpern oder dem Herabfallen von Gegenständen bestehen.
GEBOTSZEICHEN
Als Gebotszeichen werden Sicherheitszeichen bezeichnet, die ein bestimmtes Verhalten verlangen. Zum Beispiel das Tragen eines Schutzhelms, das Beachten der Betriebsanleitung oder das Benutzen eines Fußgängerüberwegs.
RETTUNGSZEICHEN
Rettungszeichen sind Sicherheitszeichen, die auf Einrichtungen, Geräte oder Fluchtwege hinweisen, die zur Rettung von Menschen wichtig sind.
BRANDSCHUTZZEICHEN
Unter Brandschutzzeichen werden Sicherheitszeichen verstanden, die auf Einrichtungen oder Geräte verweisen, die für den Brandschutz oder die Brandbekämpfung wichtig sind.
Damit Sicherheitszeichen funktionieren können, muss nicht nur ihr Sinn verstanden werden, sie müssen auch gut zu sehen sein. Im Beitrag „SICHERHEITSZEICHEN – Auf die Erkennbarkeit kommt es an“ erfahren Sie, wie Sie die benötigte Größe der jeweiligen Sicherheitszeichen bestimmen können.