„Impulsgeber für Zukunftsthemen“

A+A 2025

Vier Tage voller Innovationen, Live-Demonstrationen und spannender Diskussionen: Die A+A 2025 verwandelt Düsseldorf Anfang November in die Hauptstadt für Arbeitsschutz und Gesundheit. Wir zeigen, warum sich ein Besuch lohnt und welche Highlights man nicht verpassen sollte.

Text: Holger Toth (Redaktion)

A+A 2025 auf einen Blick

Wann? 4. bis 7. November (täglich von 9 bis 18 Uhr)
Wo? Messe Düsseldorf
Wer? Mehr als 2.200 Aussteller aus 69 Ländern
Was? Fachausstellung, A+A Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Exo Park & Exoworkathlon, WearRAcon Europe, Fashion Show, Brandschutz-Demos, Trend Forum, „Vision Zero“-Stage, Expertentalks, Start-up Zone, Fachtagung Einsatzhygiene
Für wen? Mindestens 62.000 Fachbesucher erwartet
Wie? www.aplusa.de

Die A+A ist die weltweit größte und wichtigste Messe für Arbeitsschützer. Vom 4. bis 7. November steht Düsseldorf ganz im Zeichen von Sicherheit und Gesundheit. Mehr als 2.200 Aussteller aus 69 Ländern haben sich bereits angemeldet, und die Veranstalter rechnen mit Besucherzahlen mindestens auf dem Niveau von 2023, als 62.000 Fachbesucherinnen und Fachbesucher gezählt wurden.

Für Daniel Feische, der seit September die Verantwortung für die A+A trägt, ist die Leitmesse ein einmaliges Ereignis: „Die A+A ist die Weltleitmesse für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit – und in dieser Rolle einzigartig. Sie vereint die größte internationale Fachausstellung mit dem A+A Kongress, dem bedeutendsten europäischen Gemeinschaftskongress für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Diese Verbindung aus Markt, Innovation und politischem Diskurs macht die Messe zu einem zentralen Treffpunkt für Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft.“

Was die A+A auszeichnet

Die A+A ist mehr als eine Produktshow. Sie ist Schaufenster, Netzwerkplattform und Diskussionsforum zugleich. Die Aussteller präsentieren Neuheiten entlang der gesamten Präventionskette: persönliche Schutzausrüstung (PSA), betriebliche Sicherheit, Gesundheit bei der Arbeit, Corporate Fashion, Brandschutz und Notfallmanagement.

Gleichzeitig will die Messe die Richtung weisen. „Mir ist wichtig, die A+A noch stärker als Impulsgeber für Zukunftsthemen zu positionieren“, betont Feische. „Dazu gehören Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Nachhaltigkeit, New Work und Fachkräftesicherung.“ Die Besucher sollen konkrete Einblicke in die Arbeitswelt von morgen erhalten.

Diese Bandbreite macht die Messe einzigartig – und sie sorgt dafür, dass sich Fachbesucherinnen und Fachbesucher aus ganz unterschiedlichen Branchen wiederfinden: von der Industrie über den öffentlichen Sektor bis zum Gesundheitswesen.

„Wer Innovationen erleben, internationale Kontakte knüpfen und die Trends der Zukunft mitgestalten möchte, kommt an der A+A nicht vorbei“, sagt der neue Messeverantwortliche Daniel Feische. Foto: Messe Düsseldorf/Constanze Tillmann

Trends, die die Branche bewegen

Wer sich im Herbst durch die Hallen der Messe bewegt, wird klar erkennen, wohin die Reise geht. Drei große Entwicklungen prägen laut Feische den Arbeitsschutz derzeit: „Zum einen revolutionieren technologische Innovationen wie Exoskelette, Wearables oder KI-gestützte Systeme Prävention und Arbeitssicherheit. Da­rüber hinaus rückt die ganzheitliche Gesundheit stärker in den Vordergrund – etwa durch den Fokus auf psychische Belastungen, Ergonomie und Resilienz.“ Außerdem bestimme das Thema Nachhaltigkeit zunehmend Produkte und Prozesse, von neuen Materialien in der PSA bis hin zur Kreislauffähigkeit.

Digitalisierung, KI und Exoskelette

Digitale Technologien halten auch im Arbeitsschutz Einzug. Smarte PSA, vernetzte Sicherheitssysteme oder KI-gestützte Datenanalysen helfen, Risiken frühzeitig zu erkennen. Im Trend Forum werden dazu Keynotes und Best Practices vorgestellt – etwa zu KI, New Work oder der Nutzung digitaler Plattformen.

Der Exo Park ist ein Publikumsmagnet. Hier können Besucherinnen und Besucher Exoskelette ausprobieren und live erleben, wie sie körperliche Belastungen reduzieren. Beim Exoworkathlon treten Teams mit und ohne Unterstützung an, um die Effekte anschaulich zu demonstrieren. Ergänzt wird das Ganze durch die WearRAcon Europe, die wichtigste europäische Konferenz zu tragbarer Robotik und anderen „Wearables“.

Bewusstsein schaffen für Arbeitsschutz

Natürlich ist die A+A stark produktorientiert. Doch die Messe will mehr sein als ein Schaufenster neuer Technologien. „Arbeitsschutz ist nicht nur eine gesetzliche Pflicht, sondern auch ein Wettbewerbsfaktor und Innovationsmotor“, unterstreicht Feische. „Mit Formaten wie dem A+A Kongress, den Expertentalks oder dem Trend Forum schaffen wir Räume für Diskussionen über Prävention, neue Risiken und rechtliche Rahmenbedingungen – und stärken so das Bewusstsein in Wirtschaft und Gesellschaft.“

So wird der Blick geweitet: weg von reiner Normerfüllung, hin zu einer ganzheitlichen Präventionskultur, die Sicherheit, Gesundheit und Wettbewerbsfähigkeit zusammendenkt.

Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft

Nachhaltigkeit ist längst nicht mehr Kür, sondern Pflicht. Von recycelbaren Materialien über nachhaltige Lieferketten bis hin zu ­kreislauffähigen Workwear-Konzepten reicht die Palette der Innovationen. Das Thema Nachhaltigkeit wird zunehmend zum Treiber für Produkte und Prozesse im Arbeitsschutz.

Das Rückgrat der Messe

Der parallel stattfindende A+A Kongress ist weit mehr als eine Begleitveranstaltung. Mit mehr als 30 Veranstaltungsreihen ist er die größte Diskussionsplattform für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Europa.

„Der Kongress ist das wissenschaftlich-politische Rückgrat der Messe“, betont Daniel Feische. „Dort treffen sich Fachwelt, Politik und Praxis – und dort werden entscheidende Weichen für die Zukunft gestellt.“

Thematisch reicht die Spannweite von Digitalisierung über menschengerechte Arbeitsgestaltung und Prävention in kleinen und mittleren Unternehmen bis hin zu den Auswirkungen des Klimawandels. Die Diskussionen verbinden Theorie und Praxis und bieten handfeste Anregungen für Unternehmen jeder Größe.

Internationale Beteiligung auf Rekordniveau

Dass die A+A eine globale Leitveranstaltung ist, zeigen auch die Zahlen: Mehr als 2.200 Aussteller aus 69 Ländern haben ihre Teilnahme zugesagt. „Diese beeindruckende internationale Beteiligung unterstreicht den globalen Stellenwert der A+A“, sagt Feische. Auf 89.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche wird ein ­umfassender Überblick über Produkte, Innovationen und Dienstleistungen geboten.

Auch bei den Besucherzahlen blickt die Messe optimistisch nach vorn: „Auf Basis der bisherigen Rückmeldungen gehen wir davon aus, dass auch die Besucherzahlen mindestens das Niveau von 2023 erreichen werden,“ so Feische. Realistisch ist also eine Größenordnung von 65.000 bis 70.000 Fachbesuchern.

Marktplatz, Netzwerkplattform und politisches Forum

Warum sollte man sich also im November auf den Weg nach Düsseldorf machen? Feische fasst es so zusammen: „Die A+A bietet 360-Grad-Einblicke in alles, was Arbeitssicherheit, betriebliche Gesundheit und die Arbeitswelt von morgen betrifft. Sie ist Marktplatz, Netzwerkplattform und politisches Forum zugleich. Wer Innovationen erleben, internationale Kontakte knüpfen und die Trends der Zukunft mitgestalten möchte, kommt an der A+A nicht vorbei.“

Die A+A will nicht nur eine Messe sein. Sie versteht sich als Treffpunkt, Impulsgeber und Zukunftslabor für alle, die Arbeit sicherer, gesünder und nachhaltiger gestalten wollen.

Die Highlights der A+A 2025

Das Programm ist vielfältig und umfangreich. Manches sollte man sich keinesfalls entgehen lassen.

  • Exo Park und Exoworkathlon: Ausprobieren, vergleichen, erleben.
  • WearRAcon Europe: Internationale Plattform für Exoskelett-Technologien.
  • Trend Forum und „Vision Zero“-Stage: Keynotes und Impulse zu Digitalisierung, KI und Nachhaltigkeit.
  • Fachtagung Einsatzhygiene: Vertiefung zu einem hochaktuellen Thema, das seit der Pandemie stärker im Fokus steht.
  • Brandschutz- und Katastrophenschutz-Demos: Realitätsnahe Live-Szenarien.
  • A+A Fashion Show: Hier trifft Schutz auf Stil – Arbeitskleidung als Corporate Fashion.
  • Start-up Zone: Junge Technologieanbieter präsentieren frische Ideen. „Dort spürt man Innovationsgeist pur“, schwärmt ­Feische.
  • Expertentalks: Austausch mit führenden Köpfen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Praxis.