8 Fragen an …

… CHRISTIAN HECHTBERGER
SICHERHEITSBEAUFTRAGTER BEIM UNIVERSUM VERLAG IN WIESBADEN

Herr Hechtberger, was produziert Ihr Unternehmen und welche Tätigkeit üben Sie aus?

Wir produzieren Print- und Onlinemedien und Software für den Arbeitsschutz. Ich arbeite im Bereich Marketing und Vertrieb im Softwaresupport.

Seit wann sind Sie Sicherheitsbeauftragter und wie kam es dazu?

Sicherheitsbeauftragter bin ich seit Juli 2007, zu der Zeit war ich noch in der Gebäudeverwaltung tätig. Da sich jemand, der regelmäßig alle Betriebsteile besucht und das Unternehmen in- und auswendig kennt, gut zum Sicherheitsbeauftragten eignet, wurde mir diese Aufgabe angeboten.

„Die lieben Kolleginnen und ­Kollegen stellen gern mal ­Stolperfallen auf Verkehrs-
und Rettungswege.“

Christian Hechtberger, Sicherheitsbeauftragter
Foto: Universum Verlag, Wiesbaden

Welchen besonderen Gefährdungen sind Sie und Ihre Kollegen am Arbeitsplatz ausgesetzt?

Das sind hauptsächlich die bürobedingte Gefährdungen wie Stress, langes Sitzen oder Arbeiten auf Leitern und Tritten. Außerdem muss ich die lieben Kolleginnen und Kollegen immer wieder darauf hinweisen, dass sie keine Stolperfallen wie beispielsweise Kartons auf Verkehrs- und Rettungswegen abstellen.

Was ist Ihnen an der Aufgabe wichtig?

Das Verhindern von fahrlässigen Unfällen und als Ansprechpartner für das Bereitstellen geeigneter Arbeitsmaterialien zur Verfügung zu stehen.

Was wünschen Sie sich diesbezüglich von Ihren Kollegen und Vorgesetzten?

Dass die Kolleginnen und Kollegen keine Scheu davor haben, nach gesundheitsrelevanten Arbeitsmitteln zu fragen, wie zum Beispiel einer Fußstütze. Und dass mich die Vorgesetzten weiter so bei meiner Aufgabe unterstützen.

 

Wollen Sie zukünftig Sicherheitsbeauftragter bleiben?

Für mich spricht nichts dagegen. Auch wenn ich nun nicht mehr regelmäßig alle Betriebsteile besuche, so habe ich zumindest eine lange Erfahrung.

Erinnern Sie sich an problematische Situationen, an deren Lösung Sie als Sicherheitsbeauftragter beteiligt waren?

In einem Treppenaufgang unseres denkmalgeschützten Verlagshauses ist ein Fenster mit einer sehr niedrigen Brüstung eingebaut. Das Fenster war im Sommer oft geöffnet. Wenn einer auf der Treppe stolpert, fällt er im ungünstigsten Fall durchs Fenster ein paar Stockwerke tief. Ich habe dafür gesorgt, dass das Fenster nicht mehr aufgemacht werden kann.

Was machen Sie am liebsten in Ihrer Freizeit?

Ich spiele gerne Brettspiele und mache bei Veranstaltungen das Catering.