Digital und nachhaltig – das sind die Trends der A+A

Vier Tage lang stand die Messe Düsseldorf ganz im Zeichen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes. Rund 62.000 Fachbesucher pilgerten zur A+A, um sich über Produktinnovationen und neue Ideen zu informieren sowie um sich miteinander zu vernetzen.

Text: Holger Schmidt (Redaktion)  Fotos: Messe Düsseldorf/Constanze Tillmann

Masken über Masken – das war das Bild bei der A+A vor zwei Jahren. Masken gab es auch in diesem Jahr in Düsseldorf wieder zu sehen. Allerdings handelte es sich überwiegen um Gas- und Atemschutzmasken, wie sie im Arbeitsschutz gebräuchlich sind. Natürlich auch FFP2- und FFP3-Masken. In Verbindung mit Corona standen die Masken aber dieses Mal nicht.

Auch die Fachbesucher mussten keine Atemschutzmasken mehr tragen. In der ersten A+A nach der Pandemie strömten an vier Tagen rund 62.000 Fachbesucher nach Düsseldorf, um sich die Messe anzuschauen bzw. um beim 38. A+A-Kongress oder der WearRAcon mitzudiskutieren.

„Die diesjährige A+A hat sich den aktuellen Fragen und Herausforderungen angenommen, Denkanstöße gegeben, Lösungsansätze aufgezeigt und den persönlichen Austausch gefördert. Wir freuen uns über das positive Feedback und danken allen für das entgegengebrachte Vertrauen“, fasst Lars Wismer, Director der A+A zusammen. „Es war großartig zu erleben, wie die Messe als Plattform die Branche vernetzt und inspiriert.“ 

Diesmal wurden zwei der bedeutendsten Megatrends unserer Zeit in den Mittelpunkt gerückt: Digitalisierung und Nachhaltigkeit.

Besonders hervorzuheben sind die Innovationen im Bereich der Digitalisierung der Arbeitswelt, die auf der Messe erstmalig vorgestellt wurden. Smart Wearables und PSA, Bestell-Apps für Gefahrenstoffmanagement, KI-basierte Gesundheitscoaches sowie Virtual Reality Anwendungen und Exoskelette sind Beispiele für Technologien, die die Arbeitswelt in eine digitale und nachhaltige Richtung führen. Diese Entwicklungen unterstützen nicht nur die Sicherheit am Arbeitsplatz, sondern tragen auch zur Effizienzsteigerung und zur Schaffung gesünderer Arbeitsumgebungen bei. 

Virtual Reality spielte eine große Rolle bei der diesjährigen Messe.
Virtual Reality spielte eine große Rolle bei der diesjährigen Messe.

Ein paar Zahlen zur Messe: Insgesamt 2.200 ausstellende Unternehmen aus 58 Nationen präsentierten in 12 Hallen auf mehr als 80.000 Quadratmetern ihre Produkte und Innovationen. Rund 62.000 Fachbesucher aus 140 Ländern kamen nach Düsseldorf, um auf der Messe Informationen zu den relevanten Themen rund um die Arbeitswelt zu erhalten. 

Zwei Kongresse parallel zur Messe

Der 38. Internationale Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin der Basi mit rund 3.000 Kongressbesucherinnen und -besuchern griff Zukunftsthemen wie Künstliche Intelligenz und die Folgen des Klimawandels auf. Als international führende Fachveranstaltung präsentierte er nationale und globale politische Vorstöße und Präventionsstrategien wie die „Vision Zero“ sowie arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse anwendungsorientierter Forschung. Dr. Christian Felten, Geschäftsführer der Basi, zeigt sich zufrieden mit dem Ergebnis des 38. A+A Kongresses: „Wir freuen uns darüber, dass die qualitativ hochwertigen Beiträge unserer mehr als 320 Referierenden in den 46 Sessions so viele interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer fanden.“ 

Auf der WearRAcon Europe Konferenz, der europäischen Ausgabe der WearRAcon Konferenz in den USA, die erstmalig auf der A+A 2023 stattfand, präsentierten und diskutierten Experten aus Forschung und Entwicklung sowie Unternehmen über Innovationen und Trends im Bereich der Exoskelett-Technologie. 

Rahmenprogramm inklusive Fashion-Show

Spannende Foren und Events wie beispielsweise die Corporate Fashion Show ergänzten das vielfältige Messeprogramm. Auf dem A+A Catwalk präsentierten sich namhafte Hersteller der PSA-Branche mit den aktuellsten, modischen Trends, die für eine jüngere Generation von Mitarbeitenden kreiert worden sind und die neben Funktionalität und Nachhaltigkeit auch dem Wunsch nach einem persönlichen und ästhetischen Stil Rechnung tragen. 

Die Start-up Zone bot jungen und innovativen Unternehmen nicht nur eine Ausstellungsfläche, sondern auch eine außergewöhnliche Networking-Plattform, um mit den Top-Entscheidern für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit in Kontakt zu treten.

Ausführliche Berichte zur A+A lesen Sie in der nächsten Ausgabe von PRÄVENTION AKTUELL.

Ein Artikel von
Holger Schmidt

27. Oktober 2023

Kategorie

Wissen