Heute schon wissen, was morgen wichtig ist

Liebe Leserinnen und Leser,

wir wollen Sie mitnehmen auf eine Reise in die Zukunft. Sollten Sie jetzt humanoide Roboter oder Cyber-Implantate erwarten, müssen wir Sie aber leider enttäuschen. Auch die Arbeitswelt des Jahres 2050 können wir nicht seriös voraussagen, so weit reicht unsere Glaskugel nicht. Doch was in ein paar Jahren für Arbeitsschützer wichtig werden oder noch immer wichtig sein wird, darüber gibt es fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse. Die teilen wir gerne mit Ihnen. Schließlich müssen Sie als Führungskraft, Sicherheitsingenieur oder Sifa ja wissen, was auf Sie zukommt.

Den Blick in die nahe Zukunft richtet für uns das Risiko­observatorium des Instituts für Arbeitsschutz der DGUV (IFA) und bringt die Trends in drei Schlagwörtern auf den Punkt: digital, dezentral und dekarbonisiert. Auch der Fachkräftemangel wird uns weiter begleiten, mit all seinen negativen Auswirkungen auf die Arbeitssicherheit. Und am Thema Künstliche Intelligenz wird es auch kein Vorbeikommen geben.

Als Konsequenz der neuen Arbeitsrealität ergeben sich Anforderungen an die Fachkräfte für Arbeitssicherheit: Arbeit 4.0 erfordert auch eine Sifa 4.0. Die Digitalisierung als neue Normalität lenkt den Blick der Arbeitsschützer verstärkt auf psychische Belastungen und kann zu einer neuen, gesunden Unternehmenskultur beitragen. Und dann wird es doch noch futuristisch, wenn wir in die virtuelle Realität einer spielerischen Lernfabrik eintauchen.

Mit unserem Schwerpunktthema wollen wir dazu beitragen, die Arbeitswelt von morgen ein Stück sicherer zu machen. Gleiches möchte auch die Messe A+A, deren Leitmotiv in diesem Jahr „Impulse für eine bessere Arbeitswelt“ lautet. Was der neue Direktor Lars Wismer darunter versteht, hat er uns im Interview verraten. Außerdem geben Urban Daub und sein Team vom Fraunhofer IPA einen Einblick in die Welt der Exoskelette und damit gleichzeitig einen Ausblick auf den Exoworkathlon®, der vom 24. bis 27. Oktober Teil der A+A sein wird.

Viel Vergnügen und bis Ende Oktober in Düsseldorf
Ihr Holger Schmidt, Redaktion PRÄVENTION AKTUELL