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ARBEITSKOSTEN TROTZ KURZARBEIT STABIL

Kurzarbeit und staatliche Unterstützungszahlungen haben während der Corona-Krise mehrere Millionen Arbeitsplätze gesichert. Die Arbeitskosten pro Stunde haben sich dabei im Krisenjahr 2020 trotz Kurzarbeit stabil entwickelt und sind nur um 2,3 Prozent gestiegen. Darauf weist die Hans-Böckler-Stiftung hin. Kurzarbeit treibt die Kosten tendenziell in die Höhe, weil die Arbeitszeit oft stärker zurückgeht als die Aufwendungen für Löhne, Sonderzahlungen oder Weiterbildungen. Im europäischen Vergleich lagen die Arbeitskosten damit unter dem durchschnittlichen Anstieg von 2,7 Prozent. Allerdings sind die Lohnstückkosten – diese geben das Verhältnis von Arbeitskosten und dem Wert der produzierten Güter und Dienstleistungen wieder – um 4,2 Prozent gestiegen. Grund dafür ist die gesunkene Produktivität aufgrund unterbrochener Lieferketten und der millionenfachen Kurzarbeit. Für 2021 prognostiziert die Hans-Böckler-Stiftung einen Rückgang der Lohnstückkosten um 2,1 Prozent, für 2022 um 1,2 Prozent. www.boeckler.de

 


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